Adelberg (Landkreis Göppingen)
Navigationsgerät: 73099 Adelberg, Kloster
Informationen zum Kloster im Internet:
Kurzinformation:
- Prämonstratenser: von 1178 bis 1535 (erneut von 1547 bis 1552 und von 1630 bis 1648)
- Prämonstratenserinnen: auf demselben Gelände von 1178 bis 1476
- Patrozinium: Maria und Ulrich
- Damals: Bistum Konstanz
Sehenswertes:
Die Klosteranlage von ca. 6 Hektar Größe ist mit einer etwa 1100 Meter langen Mauer umgeben, die nach dem Zweiten Weltkrieg mit Steinen aus der Klosteranlage restauriert wurde. Innerhalb des Mauerrings [Parkanlage] liegen verschiedene ältere und teils wiederaufgebaute Gebäude. Die Klosterprälatur wurde 1684 unter Einbeziehung alter Bauteile wiedererrichtet.
Der Neubau der Ulrichskapelle erfolgte wohl zwischen 1501 und 1507. Dort ist die Gründung des Klosters und die Übersiedlung der Schwestern nach Lauffen am Neckar in Gemälden dargestellt.
Lage:
Der Ort Adelberg liegt etwa 10 km nordwestlich der Kreisstadt Göppingen, bzw. 10 km südöstlich von Schorndorf.
Anfahrt:
Ortsplan: www.adelberg.de/gemeinde/media/files/Ortsplan_neu.pdf
Sie können auch einen der folgenden Stadtpläne nutzen:
Wegbeschreibung:
Von Göppingen fahren Sie auf der Bundesstraße B 297 in Richtung Lorch. Nach etwa 5 km biegen Sie kurz hinter Rechberghausen in Richtung Schorndorf ab. Nach weiteren 5 km sind Sie am Ziel: Sie parken auf dem Parkplatz auf der linken Seite der Straße (vor der Umfassungsmauer des Klosters) und gehen zu Fuß durch die weitläufige Klosteranlage.
Ansprechpartner:
Bürgermeisteramt Adelberg
Vordere Hauptstraße 2
73099 Adelberg
Öffnungszeiten:
Geschichte:
- 1178: Der Ministeriale Volknand von Staufen stiftet auf seinem Eigengut das Kloster. Der Gründungskonvent stammt aus Roggenburg.
- 1187: Kaiser Friedrich I. besucht das Kloster mit drei seiner Söhne.
- 1202: Weihe der großen Klosterkirche [Abriss 1540 nach Zerstörung im Bauernkrieg].
- 1441: Das Kloster Adelberg [bisher Propstei] wird zur Abtei erhoben.
- 1476: Die Schwestern aus der Klosteranlage übersiedeln nach Lauffen am Neckar.
- 1525: Das Kloster wird im Bauernkrieg niedergebrannt.
- 1535: Herzog Ulrich von Württemberg hebt das Kloster auf.
- 1547-1552: Versuch einer katholischen Wiederbesiedlung.
- nach 1565: Einrichtung einer protestantischen Klosterschule für künftige Theologen.
- 1630-1648: Erneuter Versuch einer katholischen Wiederbesiedlung.
- bis 1805: Sitz eines der vier Generalsuperintendenten Württembergs.
Weitere Informationen zur Geschichte:
Literatur:
- Die ältere Literatur bei Norbert Backmund, Monasticon Praemonstratense, Band 1, Berlin 1983, Seite 43-46.
- Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Baden-Württemberg, München-Berlin 1964, Seite 2-3.
- Adelberg - eine Bilddokumentation, 2. Auflage, Göppingen 1992.
- Stefan Weinfurter, Friedrich I. Barbarossa, Adelberg und die Prämonstratenser, in: Hohenstaufen / Helfenstein. Historisches Jahrbuch für den Kreis Göppingen, Band 13 (2003), Seite 9-30.
- Stefanie Albus, Warum Barbarossa und die Prämonstratenser? Die Gründung des Prämonstratenserstifts Adelberg im Jahr 1178, in: Hohenstaufen / Helfenstein. Historisches Jahrbuch für den Kreis Göppingen 14 (2004), Seite 91-112.
- Konrad Plieninger, Kloster Adelberg und seine Mühlen (12.-16. Jahrhundert), in: Hohenstaufen / Helfenstein. Historisches Jahrbuch für den Kreis Göppingen, Band 15 (2005), Seite 9-38.
- Bernhard Theil, Klosterschulen im Herzogtum Württemberg. Beobachtungen vor allem am Beispiel von Adelberg, in: Hohenstaufen / Helfenstein. Historisches Jahrbuch für den Kreis Göppingen, Band 15 (2005), Seite 39-56.
- Hubert Koufen, Die Anfänge des schwäbischen Prämonstratenserstifts Adelberg, in: Analecta Praemonstratensia 85 (2009), Seite 9-30.
- Zu Mitteilungen über das ehemalige Kloster in der Zeitschrift "Analecta Praemonstatensia" siehe den Registerband "Index generalis" zu den Jahrgängen 1968 bis 1999 (erarbeitet von Ulrich Leinsle), Averbode 2002, Seite 135-136.
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